Schlagwort: Zahlen

  • Geschützt: 130 km/h und das UBA

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  • Der Ukraine-Krieg und das CO2

    Wenn 50% aller Gebäude in der Ukraine zerstört sein werden und jeder Bürger 25 qm Wohnfläche plus 15 qm Arbeitsfläche braucht, reden wir von 40.000.000 * 40 qm = 160 Mio. qm zu bebauender Fläche, die jeweils ca. 1 Tonne wiegen und ca. 1 Tonne CO2 pro qm für den Bau in die Luft einbringen. Ohne Straßen.

    160 Mio. Tonnen CO2.

    1 km Autobahn kostet um die 10.000 Tonnen CO2 (https://www.bundestag.de/resource/blob/835692/89d1ef927ee7f5f42292b95cf37109eb/WD-8-002-21-pdf-data.pdf). Die Ukraine hat knapp 14.000 km Fernstraßen.

    Wenn auch hier 50% zerstört sind, kostet der Wiederaufbau der Fernstraßen 35 Mio. Tonnen CO2. Nicht-Fernstraßen gibt es ungefähr zehnmal so viele. Die lassen wir aber erst einmal weg…

    Deutschland hat 2021 insgesamt 762 Mio. Tonnen CO2 in die Luft gepustet. Ein Tempolimit von 120 km/h soll nach Umweltbundesamt 2,6 Mio. Tonnen CO2 einsparen helfen.

    Anders gesagt: Der Wiederaufbau alleine von Häusern und Straßen der Ukraine kostet das Klima genauso viel wie 75 Jahre Tempolimit.

    Nur um einmal die Verhältnisse klar zu bekommen.

  • Hund oder Auto?

    Über https://www.welt.de/kmpkt/article214833544/Oekologischer-Fussabdruck-Warum-Hunde-schlecht-fuer-die-Umwelt-sind.html kam ich zur unter https://www.mdpi.com/2071-1050/12/8/3394 zu findenden Studie und staunte nicht schlecht. Um es kurz zu machen, ist das Ergebnis das folgende:

    Ein 13 Jahre lebender, 15 kg schwerer Hund produziert ca. 8,2 Tonnen CO2-Äquivalent. Das sind 631 kg pro Jahr.

    Wenn nun ein aktueller Golf 113 g/km CO2 ausstößt, entspricht ein Hundejahr damit 5.582 km jährlicher Autofahrt. D.h. aber auch, dass ein Auto im Schnitt genauso viel zum Klimawandel beiträgt, wie zwei Hunde, denn die mittlere Jahresfahrleistung liegt bei um die 14.000 km.

    Sollte nun ein Freitags-for-Future-Mensch sich fragen, was zu tun ist: Auf der Basis von 180 €/Tonne bedeutet das, dass die Hundesteuer eine CO2-Komponente von 9,47 €/Monat enthalten muss, was wirklich genauso machbar ist, wie das doppelte (20 € im Monat mehr schafft jeder Golf-Fahrer und jede Golf-Fahrerin).

    Nur: FFF fordert natürlich erstmal nicht die Abschaffung von Fifi, weil sie sich der unzivilisierten Antwort gewiß sein kann…

    In der EU alleine soll es übrigens ca. 87 Mio. Hunde geben.

  • 40 kg Pestizide auf einen Hektar Bananenplantage…

    Im Quarks Daily vom 11.01.2022 (https://www1.wdr.de/mediathek/audio/daily-quarks/audio-frieren-fuer-die-gesundheitbananen-umweltfreundlicher-anbauen-100.html ca. bei 14:14…) wurde die Zahl genant: 40 kg Pestizide würden auf den Philippinen über’s Jahr auf einen Hektar Bananenplantage verteilt. Das schien der Sprecherin immens viel zu sein.

    Aber ist das tatsächlich viel?

    Nun: 40 kg auf 1 ha sind 40.000 g auf 10.000 qm und das ist gut zu rechnen: Es sind 4 g pro Quadratmeter und Jahr. Wenn das Pestizid also ein ähnliches spezifisches Gewicht wie Wasser hat, wird also 4 ml/qm verteilt. 100 l/qm ergeben 10 cm Schichtdicke, 10 l ergeben 1 cm, 1 l ergeben 1 mm, 100 ml ergeben 0,1 mm, 10 ml ergeben 0,001 mm.

    4 ml pro Quadratmeter ergeben also eine Schichtdicke von 400 Nanometer. Das ist ungefähr ein Tausendstel eines menschlichen Haares oder ungefähr 4*10-9/2 = zwei Milliardstel des jährlichen Niederschlages von mindestens 2.000 mm.