Das TANSTAFL-Prinzip…
TANSTAFL bei der Verkehrswende bedeutet, dass wir uns fragen, welche Nachteile wir in Kauf nehmen, wenn wir einfach eine „böse“ Fortbewegungsart durch eine „gute“ ersetzen. Anders gefragt: Wieviele Tote gibt es, wenn ein nennenswerter Anteil aller PKW-Fahrten nun mit dem Fahrrad erledigt wird?
Die Ausgangslage
2019 wurden nach Statista in Deutschland ca. 650 Mrd. km mit dem PKW gefahren. In einer Verkehrswende, die den Namen verdient, sollen nun 50% durch die Schiene, 30% durch E-Autos und 20%. durch Fahrräder erledigt werden. Das macht 130 Mrd. km pro Jahr.
Laut ilovecycling werden in Deutschland derzeit 25 Mrd. km mit dem Fahrrad zurückgelegt. Dabei wurden ca. 450 Personen getötet.
Die bestimmt nicht paradiesische Zukunft
Wenn nun knapp fünfmal soviel Strecke gemacht wird, werden auch fünfmal soviel Menschen im Straßenverkehr sterben: 2.250 Personen. 2020 starben aber im Straßenverkehr nur ca. 2.700 Personen insgesamt, d.h. schon jetzt sind 16% aller Verkehrstoten Fahrradfahrer.
In der skizzierten Zukunft werden 70% der Autototen nicht mehr anfallen, das heißt aber, im E-Auto werden dann nur noch 810 Menschen sterben. Dafür werden allerdings 2.250 auf dem Fahrrad zu Tode kommen, so dass insgesamt 3.060 sterben werden, was heißt, dass ziemlich genau 73% aller Verkehrstoten dann auf dem Fahrrad sterben werden…
Volvos Zero Death Policy wird damit unerreichbar.